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Orchideen aufbinden - schon wieder eine Frage ;-)

2 verfasser

Nach unten  Nachricht [Seite 1 von 1]

Gast

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Gast

Hallooo,

Hab in letzter Zeit viel über das Aufbinden von Phalaenopsis auf ein Stück Baumrinde o. ä. gelesen - mit Sphagnum und so weiter.

Da hab ich mir überlegt, dass das ja eigentlich vom Standpunkt der Wurzelfäule ideal wäre, weil die Wurzeln da immer gut abtrocknen können und man sie viel besser im Blick hat und das außerdem die natürliche Umgebung der epiphytisch wachsenden Phals am besten nachahmt.

Allerdings bin ich bei meinen Recherchen auch auf die Meinung irgendeines Experten gestoßen, der sagte, sowas sollte man erfahrenen Orchideenhaltern überlassen, da eine aufgebundene Phal viel empfindlicher sei und höhere Luftfeuchtigkeit brauche, als in den meisten Wohnräumen vorhanden sei - kurz gesagt, was im Topf gedeiht, solle man als Laie im Topf belassen.

Was könnt ihr mir dazu sagen?

Gast

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Gast

Hey Valentina,Was Phalenopsis anbelangt,würde ich sie im Wohnraum auf Grund der geringeren Luftfeuchte getopft lassen.Auserdem kommen Nopsen im Topf mit den Bedingungen,wie sie auf der Fensterbank herschen,speziell an einem Nord od. Ostfenster sehrgut zurecht.Ich meine die Pflege vereinfacht sich bei getopfter Kultur und dei Pflanzen fühlen sich sichtlich wohl. ja1 
l.G. Jürgen

Gast

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Gast

Hallo Valentina,

aufgebundene Orchideen wollen schon eine besondere Aufmerksamkeit haben. Grundsätzlich gilt aber: in einer Wohnung ist es ohne viel Auwand fast allen zu trocken wegen zu geringer Luftfeuchtigkeit. Gerade Phalaenopsis wollen - bis auf ganz wenige Ausnahmen im Bereich der Naturformen - lieber getopft bleiben als aufgebunden werden. Du sagst ja von Dir selber, daß du Anfänger bist. Insofern würde ich lieber erst mal an deiner Stelle auf Aufgebundene verzichten. Du hast, denke ich, erst mal genug damit zu tun, die Bedürfnisse der einzelnen Orchidee zu erkunden.

Ich persönlich habe bis auf eine einzige Ausnahme alle Phalaenopsis in Leistenkörbchen an einem Bambusgestänge. Allerdings gibt es bei mir sowohl einen Nebler, der für zusätzlich Luftfeuchtigkeit sorgt, als auch unten drunter ein Gefäß mit feuchtem Blähton gefüllt.

Gruß,
Karola.

Pooferatze

Pooferatze
Orchideenfreund

Hallo Valentina,

so leicht getopfte Phaleanopsishybriden zu pflegen sind, so schwer machen sie es einem aufgebunden. Ich habe spaßeshalber mal 2 Miniphals aufgebunden. Beide hängen in einer großen Vitrine, die eine hat über ein Jahr gebraucht um wieder zu blühen. Täglich sprühen und wöchentlich tauchen. Außerdem habe ich noch eine aufgebundene Phal. fasciata. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass ich damals einfach zu übereifrig war mit dem Aufbinden. Sie hat 2 Jahre gebraucht um wieder Blütentriebe zu schieben, trotz Vitrine.

lg Eva

Gast

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Gast

Hallo Valentina,

ich finde Orchideen aufgebunden auch am Schönsten und Natürlichsten. Was mich bisher abgehalten hat, ist das Problem mit der Luftfeuchtigkeit und der Intensivpflege, die das erfordert, vor allem ohne Vitrine als Fensterbänkler. Üblicherweise gebe ich aber nicht so schnell auf und suche nach Wegen, auch wenn sie ungewöhnlich sind oder erscheinen mögen. Gerade fand ich "Ein Phalaenopsis-Sandwich" - gib das einfach mal in Kugel ein. Eine Methode, entwickelt im Botanischen Garten Heidelberg, die wohl auch für die Fensterbank zu funktionieren scheint. Oh weh, ich jedenfalls werd das wohl testen. Das passende abgelagerte Kirschholz liegt auf meiner Terrasse rum, Sphagnum hab ich auch, Sonntag wird gebastelt....

Hallo Eva,

bist Du sicher, daß es bei den Mini-Phals am Aufbinden lag, daß sie so lange nicht mehr blühten? Sind sie klein geblieben? Manche werden ja als Jungpflanze mit Wachstumshemmern und Blühboostern vollgestopft, nach Beendigung der Blüte ruhen diese Fälle sich üblicherweise monatelang aus, bis sie ohne den ganzen Kram dann wieder blühen.

Liebe Grüße! Jill

Pooferatze

Pooferatze
Orchideenfreund

Jill schrieb:
Hallo Eva,

bist Du sicher, daß es bei den Mini-Phals am Aufbinden lag, daß sie so lange nicht mehr blühten?

jep... es sind nicht meine einzigen...  Very Happy 

Jill schrieb:
Sind sie klein geblieben? Manche werden ja als Jungpflanze mit Wachstumshemmern und Blühboostern vollgestopft, nach Beendigung der Blüte ruhen diese Fälle sich üblicherweise monatelang aus, bis sie ohne den ganzen Kram dann wieder blühen.

Liebe Grüße! Jill

Ja, sie sind klein geblieben

Kuckst Du:

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Das Bild ist zwei Monate alt. Inzwischen ist sie alle Knospen auf und sie blüht sich 'nen Wolf...  Smile

Gast

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Gast

Pooferatze schrieb:jep... es sind nicht meine einzigen...  Very Happy 

 Very Happy Very Happy Very Happy 

Toll schaut das aus, Eva! Danke fürs Zeigen. Eigentlich erstaunlich, daß sie so lange gebraucht haben, sich aufgebunden zu etablieren. Die Phal auf dem Sandwich hat auch fast 2 Jahre gebraucht, wie ich las.

Was meinst Du, woran das liegt? Weil sie auf Topfkultur selektiert wurden? Haben sie ihre "Wurzeln" vergessen und kann man irgendwie ihr epigenetisches Gedächtnis aktivieren?  Very Happy 

Schönes Wochenende!

Gast

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Gast

Wahrscheinlich klappt die Wasser und Nährstoffversorgung für Multihybriden im Topf besser.
Die haben vermutlich einfach mehr Hunger als HF, vertragen ja auch höheren Leitwert.

Die Multihybriden sind einfach ihrer Wurzeln entfremdet, setz mal einen Chihuahua im Wald aus(nicht wörtlich nehmen!!!), der findet sich dort auch kaum zurecht, ein Wolf hingegen ist dort zuhaus. Dummer Vergleich, ich weiß. Laughing

Gast

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Gast

Jetzt hast Du mich aber tüchtig zum Lachen gebracht Very Happy 
Dir ist bewußt, daß die meisten lebenden Menschen auch Multihybriden sind? Wenigstens wissen wir noch, wer alles mitgemischt hat. Sapiens, Denisova und Neanderthalensis, tadaa! Nur in Afrika gibt es noch einige reine Sapiens. Haben schon ihre Selektionsvorteile, die Promenadenmischungen (grins). Glücklicherweise sind die orchideeischen Multihybriden nicht nur ihren Wurzeln entfremdet, sondern auch ihrem Bedürfnis nach hoher Luftfeuchtgkeit. Außerdem haben sie veralzheimert, daß eine Orchidee, die was auf sich hält, nur einmal im Jahr blüht.

Alles unter menschlicher Kniehöhe betrachte ich nicht als Hund, sondern als mutierte Katze und hab stets Angst, versehentlich draufzutreten. Miniorchideen find ich dagegen superhübsch. An welchen genetischen %Anteilen das jetzt bei mir liegt, lass ich besser offen. Wilde Spekulationen sind natürlich erlaubt  Very Happy 

Der erfolgreiche Fensterbank-Orchideen-Sandwichbauer schrieb, sowas ginge nur mit den robusteren Multihybriden. Eigentlich wäre es für Naturformen passender, finde ich, nur haben die sich ihrem Luftfeuchtigkeitsbedarf nicht entfremdet. Das wäre dann der Wolf, der sich im Supermarkt zurechtfinden soll. Welche Orchidee dann da auf dem Moos-Ast-Gebilde nicht blüht, ist mir eigentlich egal, nur schaden will ich ihr natürlich nicht, drum nehm ich eine meiner Multihybriden, die sich hier schon lange eingelebt hat. Ich denke, Du liegst richtig mit Deiner Einschätzung. Nunja, irgendwann wird ihr schon wieder einfallen, daß das mit den Wurzeln auch anders geht. Falls nicht, siehts wenigstens hübsch aus  Smile 

Herzlichen Gruß! Jill

Pooferatze

Pooferatze
Orchideenfreund

Jill schrieb:


Was meinst Du, woran das liegt? Weil sie auf Topfkultur selektiert wurden? Haben sie ihre "Wurzeln" vergessen und kann man irgendwie ihr epigenetisches Gedächtnis aktivieren?  Very Happy 

Schönes Wochenende!

Hallo Jill,

ich denke, zum Teil hast du recht, grade die Miniphals wieder zum Blühen zu bringen ist schwierig. Ich hatte allerdings schon mal größere Multihybriden aufgebunden, die haben sich damit auch schwer getan. Und wie gesagt, meine einzige Phal. Naturform, die fasciata, hat auch gebraucht.

Vielleicht liegt es an der Luftfeuchte und den hohen Temperaturen, die die Phalaenopsis mögen. Ich habe gelesen, dass im Berggarten Phal. Naturformenund Primärhybriden auf Ton- bzw. Gießröhren kultiviert werden.
Aber um diese Frage ernsthaft zu beantworten habe ich von dieser Gattung viel zu wenig Ahnung. Meine Handvoll Multihybriden dienen rein zur Wohnungsdekoration.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]


(Kein Wunder, dass sich Chihuhuas im Wald nicht wohlfühlen, ihre natürliche Umgebung ist doch der Suppentopf.. Twisted Evil, vielleicht sollte ich das mit den nächsten blühunwilligen Multihybride auch mal versuchen. )



Zuletzt von Pooferatze am 25.05.14 10:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

Gast

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Gast

Das sieht sehr hübsch aus, Eva, Kompliment!
Ich war beim Recherchieren echt erstaunt über die Fülle an Möglichkeiten, worin und worauf Phalaenopsis wachsen. Das mit den Tonröhren kann ich mir gut vorstellen, solange die Lufttemperatur paßt. Ich habe bisher bei keiner Schwierigkeiten nach der Umstellung auf Blähton, kein Wachstumsstopp, im Gegenteil. Daher wunderte es mich, daß sie aufgebunden so lang brauchen. Evtl. hättest die Kleine höher düngen sollen, aber wenn sogar die Naturform so lange gebraucht hat, kanns am Dünger auch nicht liegen.
Bei den Miniphalaenopsis kannst bei Interesse zu neon-group orchis und sogo orchids suchen, die züchten u.a. die Minis unter den Markennamen "Little Lady" und "Tabledance", oft sind sie sogar namentlich registriert. Die Sogo Dunia, die ich kürzlich mitgenommen habe, wurzelt fleißig, ich bin gespannt, wann sie wieder blüht (sitzt in Semihydro). Die anderen, die in der Röhre gelandet sind, haben sowieso noch nicht wieder geblüht, vielleicht sollte ich Essig und Öl in die Nähe stellen als Alternative zum Suppentopf?  Very Happy 

Na gut, ich rechne also erst einmal mit Blüh-Streik, wenn eine auf dem Sandwich landet und lass mich überraschen.

Herzlichen Gruß! Jill

Gast

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Gast

Mann, da ist man ein Wochenende lang nicht da, und dann so viel Info Very Happy

Ich werd das mit dem Aufbinden also erstmal sein lassen und zusehen, dass ich mehr über Orchis lerne - schließlich gehen mein Wissen und meine Erfahrung bis dato nicht über ein paar Phals auf der Fensterbank hinaus.

Christian N

Christian N
Moderator

Hallo Orchideenfreunde,

ich bin erst jetzt auf dieses interessante Thema gestoßen.
Die Frage aufbinden oder ab in den Topf beschäftigt mich seit meiner ersten Orchidee und drängt sich immer wieder auf, wenn ich eine neue Pflanze vom Händler bekomme.

Grundsätzlich muß man sich über folgendes im Klaren sein:

Aufgebundene Pflanzen erfordern in unseren Kulturräumen mehr Aufmerksamkeit/technischen Aufwand als getopfte weil sie schneller austrocknen (kann man durch Substrat etwas beeinflussen).
Vorteil ist dabei allerdings, daß man die Feuchte besser kontrollieren kann.
Das hilft besonders neue oder Pflanzen deren Kulturansprüche nicht genau bekannt sind, besser einzugewöhnen.
Allerdings muß man, nachdem die Pflanze gut wächst, sich die Frage stellen, ob man den Pflegeaufwand senken kann bzw. will, indem man sie im Topf weiterkultiviert.

Vom Händler bekommt man oft Pflanzen in Töpfen, die auf Dauer besser auf Block wachsen.
Überdies stecken die Wurzeln oft in einem Sphagnumpropf.
Die Gärtnereien ersparen sich eine Menge Arbeit damit.
Die  Pflanzen werden in größeren Abständen gewässert. Das erfordert viel Erfahrung und funktioniert am besten in Monokulturen.
Das reine Sphagnum ermöglicht eine schnelle Bewurzelung der Orchideen zum Verkauf, über längere Zeit ist die Kultur darin bei den meisten Orchideen nicht möglich (Was die Händler herzlich weni interessiert).
Hier sollte man die Pflanzen recht bald umsetzen in ein eigenes Substrat, mit dem man die richtige Wassermenge kontrollieren kann.

Übrigens, egal ob man Orchideen vom Block in den Topf pflanzt oder  umgekehrt, sie brauchen immer eine gewisse  Zeit um mit den neuen Bedingungen klar zu kommen.
Man kann dabei sehr leicht zu einer verfrühten Meinung kommen, ob die Orchideen für die neue Kulturmethoden geeignet sind.

Ich hoffe, dass es zu diesem Thema auch weiterhin noch einen regen Erfahrungsaustausch gibt.

Gruß
Christian

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