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laubabwerfende Dendrobien

5 verfasser

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Gatto33

Gatto33
Orchideenfreund

Hallo,

meine eigentlich laubabwerfenden Dendrobien (anosmum,parishii,aphyllum,primulinum) haben nur wenige(primulinum,parishii) bis gar keine Blätter abgeworfen(anosmum,aphyllum).
Stehen die vielleicht zu warm? Tagsüber je nach Sonne schonmal 17 Grad, nachts bis an die 14 Grad
südwestseitig ungeheizt am Küchenfenster.
Ab und zu gibts einen Schluck Wasser.

Grüssle Andrea

2laubabwerfende Dendrobien Empty laubabwerfende Dendrobien 31.01.23 19:52

Biene

Biene
Orchideenfreund

Hallo Andrea

Ich denke das passt schon. Vielleicht zu viel Wasser?
Mein Parishi hat 1 Bulbe noch in vollem Laub und eine entlaubt. Also hab noch etwas Geduld.

Gatto33

Gatto33
Orchideenfreund

danke Biene,
dann werde ich mal hoffen und warten.

laris

laris
Orchideenfreund

Hallo Andrea,
die habe ich selber noch nicht alle. Bisher hab ich die Parishii und eine Anosmum aber meine Parishii war als ich Sie bekommen hab 2 winzige Rückbulben die immer noch ein paar Jahre vom blühen ist schätze ich. War fand ich in einem ziemlich schlechtem Zustand - hat auch noch Blätter aber kein gutes Beispiel zum Vergleich leider.

Meine Ansomum halte ich warm, irgenwie hab ich verpasst dass die Anosmum kühlere Winter mag, ich hab mir selber auch Sorgen gemacht da meine Anosmum letztes Jahr im Februar geblüht hat.

Als ich vor 3 Tagen geschaut habe war nichts zu sehen, warm halte ich Sie und Blätter sind alle noch da.

Naja ich wachse sie under Kunstlicht und nach eine bisschen lesen online meinen Leute ein leicht kühler Winter ist notwendig - hatte ich zwar letztes Jahr nicht aber ich überleg mir es ihr nächstes Jahr zu geben, auch wenn es nicht notwendig ist sollen kühlere Nächte das blühen verbessern.

Aber ich war mir auch ziemlich sicher dass wie alle Orchideen die zu einer bestimmten Jahreszeit blühen das von den Lichtstunden reguliert wird um denen hinzuweisen welche Jahreszeit es ist.

Meine Orchideen kriegen also generell im Sommer 14 Stunden, im Herbst, 12 Stunden, im Winter 10 Stunden, im Frühling auf 12 Stunden hoch und dann wieder auf 14 im Sommer.

Winter hab ich dieses Jahr als Dezember, Januar und Februar eingeordnet, also anfang Dezember hab ich die Lichtstunden auf 10 Stunden reduziert.

Ich hab aber errinnert dass ich letztes Jahr ungeduldid wurde und hab das Licht ein bisschen früher als die vollen 3 Monate erhöht. Also hab ich vor 3 Tagen wieder das gleiche gemacht, ich hab die Lichtstunden auf 11 Stunden verlängert (ende des Monats gehts auf 12 stunden dann hoch)

Ich wollte sehen ob das das gleiche Resultat wie letztes Jahr haben würde und ich kann bestätigen innerhalb von 3 Tagen sehe ich Knübbel.

Ich glaub das geht bei der Ansomum recht flott, 2-3 Wochen dauert es glaube ich nur vom Moment wo man die ersten Zeichen sieht. Das werde ich noch bestätigen wenn es soweit ist.

Jedenfalls sollte das noch werden. Ich glaube hier ist grade der Moment wo die Lichstunden anfangen lang genug zu werden um die Knospenbildung zu fördern, es kann aber auch länger dauern wenn Licht blockiert wird zu bestimmten Zeiten.

Es ist auch wichtig meine ich jedenfalls dass die Pflanze eine reduzierung im Licht kriegt, also eine Ruhepause.

Ich weiss da gibt es mehrere verschiedener Meinungen was jede Orchidee für eine Winterruhe brauchen und wenn man online liest ist es für die Anosmum wie viele andere eine kühle Periode empfohlen oder sogar weniger wässern.

Das mache ich selber nicht. Aber die kühle Periode wie gesagt kann schon helfen was ich nächstes Jahr ausprobieren werde.

Gatto33

Gatto33
Orchideenfreund

hallo laris,

also hälstst Du sie unter Kunstlicht, meine kriegen Tageslicht, stehen am südwestseitigen Küchenfenster, da dauerts halt solange wie es dauert. Sonnenschein ist hier seit einigen Wochen aber gerade leider Fehlanzeige. Naja, der März bringts dann hoffentlich.

Grüssle Andrea

OF-Willi

OF-Willi
Orchideenfreund

Hallo Andrea,

wer viele verschiedene Dendrobien hat, steht immer vor der Aufgabe, es allen - besonders im Winter - recht zu machen. Mir geht es ebenso: Oft vergesse ich, eine bestimmte Gattung in das kalte und trockene Treppenhaus zu separieren; und es blüht dann eben nicht.
Hier einige "Wintertemperaturen" (Januar bis etwa Mitte März) der angesprochenen Dendrobien:
 - D. aphyllum: 5-10 Grad, trocken und viel Licht.
 - D. parishii: 8-10 Grad, kühl und nur besprühen.
 - D. primulinum: ~10 Grad, auch nicht besprühen!
 - D. anosmum: Das steht wärmer bei ~15 Grad, bleibt also im GW; doch Wassergaben stark reduzieren.

Dendrobien, welche ständig einen gleichmäßigen Temperaturgang benötigen (meist aus der Gegend um Papua-Neuguinea) kommen bei mir oft nicht durch. Es ist im Sommer meist zu warm und im Winter meist zu kalt. Man kann eben nicht alles haben, auch wenn es schön blüht; leider.

Das Licht spielt - bis auf einige Arten - hier nicht so eine große Rollen. Mein GW ist im Winter durch die Verpackung recht dunkel. Nachbelichten habe ich früher gemacht (12 Leuchtstoff-Lampen, es wurde taghell), bis mir durch die nachts hohe Luftfeuchte die elektronischen Starter der Lampen immer wieder ausfielen (trotz Feuchtraum-Lampen-Etikett). Das Nachbelichten hatte bei mir auch keinen deutlichen Nutzeffekt.

Ein Küchenfenster - so denke ich - ist für einige Pflanzen im Winter zu warm. Ich habe ein großes Treppenhaus (Nordseite). Dort gehen die Temperaturen bei strengem Frost schon bis auf 8-10 Grad herab. Sonne gibt es in dieser Jahreszeit dort nicht.

Dort stehen dann auch meine vielen Zitruspflanzen u.a. aus dem Garten. Die Wohnräume wären dafür viel zu warm.

LG Friedrich



Zuletzt von OF-Willi am 03.02.23 12:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

Sabine62 Gefällt dieser Beitrag

Gatto33

Gatto33
Orchideenfreund

danke Friedrich für deinen ausführlichen Bericht.
Leider habe ich kein kühles Treppenhaus, bzw. nur eines welches aber nachts schonmal 4 Grad aufweist. Ich denke das ist dann doch zu kalt.
Ich werde einfach schauen, was im Frühling passiert. Vielleicht blüht ja doch das ein oder andere.
Mein parishii fängt jetzt langsam doch an seine Blätter zu werfen ebenso primulinum.

Grüssle Andrea

OF-Willi Gefällt dieser Beitrag

laris

laris
Orchideenfreund

Naja, da hast du es von Friedrich gehört, eine kalte trockene Ruheperiode ist notwendig sonst blühen Sie nicht. Mein Ziel ist es für die nächsten paar Jahre genug Beweis zu sammelt dass es auch ohne geht.
Bei der Anosmum kann das kein Zufall sein ( naja es könnte schon Zufall sein dass die Pflanze innerhalb den 3 Tagen sowieso blühen wollte aber Temperaturen werden reguliert und gleich behalten bei der Pflanze.

Die die Kälte brauchen kriegen generell bei mir Kälte. Also wenn Sie es vertragen können um so besser, muss ich nicht heizen für die.
Aber das mach ich nicht absichtlich mit dem Ziel das Sie nicht sterben oder zum blühen brauchen aber ich sammle noch Erfahrung und muss meine eigenen Beobachtungen weiter bestätigen. Vieles kann Zufall sein.

Meine sedirea japonica behalte ich nicht so kühl wie Sie braucht und bastelt zur zeit Munter einen BT.

Soweit ich weiss vertragen Neofinetia Falcata kälte aber es haben auch Leute berichtet die im geheizten Wohnzimmer zum blühen zu kriegen.

Da muss ich mehr Wissen sammeln, für manche Orchideen ist das Licht sehr wichtig, da hat man bei bestimmten Cattleyen festgestellt dass nicht alle unter 12 Stunden am Tag blühen können und das komplett abstellen würde man Sie so wachsen.Anderseits ist auf dem Equator immer 12 Stunden Licht egal welche Jahreszeit. Das weicht dann mehr ab je weiter man vom Equator wächst.

Ich meine das kommt noch.Wenn bis ende des Monats kein Zeichen ist dann vielleicht nicht aber wenn meine das im warmen hinkriegen kann, kann deine das auch. Sonst vielleicht in Zukunft mehr Licht probieren. Das hilft oft mehr als alles andere.

Bei der Parishii kann ich mich hoffentlich nächstes Jahr beteiligen, wenn Sie bis dann blühfahig wird. Bis dann muss ich auch geduldig weiter warten

laris

laris
Orchideenfreund

Hallo wieder, ich wolle nur ein schnelles Update geben zu meiner Dendrobium anosmum. Vor 10 Tagen hab ich die Lichstunden auf 11 Stunden erhöht. Gestern auf 11 Stunden und 20 Minuten. Jetzt ein schnelles Handybild was die Orchidee in den letzten 10 Tagen gemacht hat. Einen neuen Trieb hab ich auch heute Abend entdeckt. Blühen wird die Pflanze nicht sehr üppig (im Vergleich was man online in der Natur sieht). Das liegt entweder daran das ich Sie nachts zu warm halte (minimum 19 Grad hab ich geprüft, 26 grad Tags) oder weil ich die Pflanze noch recht jung ist oder ich muss meine Kultur verbessern was auch sein kann. Nächstes Jahr hab ich vor Sie Nachts auf 16 Grad zu halten um den Unterschied zu vergleichen obwohl das schwierig ist weil eine Orchidee sowieso jedes Jahr generell üppiger blüht. Diese Jahr zum Beispiel blüht Sie 5 mal mehr als letztes Jahr schon (wenn alles gut geht).
Die Blätter fangen jetzt erst richtig an Gelb zu werden, also das geht alles auf einmal voran, Pflanze hat aufegehört Wurzeln zu wachsen, Blätter werden gelb, neuer Trieb wird entwickelt und die Blüten wachsen.

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PS: ich hab das Archiv durchstöbert und deine D. anosmum hat am 21 Jun 2021 geblüht hab ich gesehen. Das ist also noch 4 Monate weg. Die blühen generell zur gleichen Zeit anhand deiner Bedingungen also das wird bei dir wahrscheinlich auch dieses Jahr länger dauern

Befi und BrigitteB Gefällt dieser Beitrag

Ed

Ed
Orchideenfreund

Nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen ist eine Temperatur, für die von Friedrich gemachten Dendros, von 15 Grad in der Winterzeit ausreichend. Diese Zahl wurde auch immer wieder bei Fragen von einer Dame, die sich in der Kultur von Dendros sehr gut auskennt genannt.
Mit dieser Temp. habe ich, leider nur ein paar Jahre, meine Dendros zum blühen geracht.
Von theortischen Angaben halte ich nicht so viel denn sie sind in der Praxis kaum umzusetzen.

Ich denke alle Kulturparameter müssen ausserdem zueinander passen. Es wird kaum etwas nützen den Lichtanteil alleine zu sehen und ihn z.B. auf 15 Std. erhoehen.


BrigitteB Gefällt dieser Beitrag

laris

laris
Orchideenfreund

Da hab ich auch entschlossen dass wir selber rausfinden müssen was für uns funktioniert. trotzdem sind die Gene in den Pflanzen die gleichen.
Wenn meine auf etwas reagiert ist ja das tolle das eine gleiche Pflanze auf der anderen seite der Welt genauso reagieren sollte.
Die Dame würde ich auf jeden Fall gerne treffen. Sie hört sich an wie mein typ von Gärtner die ausprobieren mag was bei ihr klappt.
Ich weiss dass mindestend 6 Mitglieder hier dieses Jahr eine wachsen. Naja sollange alle 6 von uns die zum blühen kriegen ist das ja toll und muss man sich darüber keine Sorgen machen aber wenn jemand Tips braucht, das ist halt einfach was ich mache. Ich find es interessant.
Wie geht es denn den anderen Pflanzen, hast du schon Zeichen dieses Jahr Ed?

Wenn eine Pflanze durchs experimentieren ein Jahr nicht blühen will ist das für mich komplett in Ordnung, das Ziel ist ja unsere Erfahrung zu erweitern, wenn etwas nicht klappt ist das gut zu wissen. Wenn aber etwas klappt ist das meine ich noch besser zu wissen (auch wenn es nicht automatisch für jeden klappen würde).

Ed, ich will gerne deine Erfahrungen auch beachten nur hab ich dein Kommentar sehr schwierig verstanden. Du hast gemeint die Dame könnte alle die gelisteten Dendrobien mit einer Kühlung auf 15 grad zum blühen kriegen und du schreibst "Nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen ist eine Temperatur, für die von Friedrich gemachten Dendros, von 15 Grad in der Winterzeit ausreichend."

Dann aber schreibst du "Mit dieser Temp. habe ich, leider nur ein paar Jahre, meine Dendros zum blühen geracht." Also hat es nur ein paar JAhre funktioniert und dann weniger gut?

Das ist auf jeden Fall finde ich gut mehr Erfahrung zu sammeln. Irgenwann mal wird das bestimmt für das Meisterwek von einem Orchideenbuch das ich irgenwann mal schreiben werde helfen, oder ich rede zu viel. Ich mag gerne über Orchideen reden nur finde ich leider selten jemand der zuhören will.

Ed

Ed
Orchideenfreund

Also nochmal, die Dame mit dem großen Fachwissen sagt 15 Grad Nachtabsenkung in der Winterzeit reichen für viele Dendrobien zur Blüteninduktion aus.
Bei meinem Standort wird dieser Wert für etwa 3 Wochen erreicht, die Tagestemeratur liegt dann aber um einiges hoeher. Eine lange Winterzeit wie in Europa gibt es in SüdOstasien nicht.

Oft wird von einer Temperturdifferenz zur Büten-Induktion gesprochen, diese Angabe scheint mir sogar plausibler zu sein aber ich weiss es nicht was zutreffender ist. Wobei das auch von Orchideenart zu einer anderen unterschiedlich sein kann.

Warum bei mir eine Dendrokultur nicht moeglich ist hat nichts mit der Nachtabsenkung zu tun sondern mit dem sehr warmen und trockenem Klima. Ich habe darüber schon mehrmals berichtet.
Meine 2,3 übriggebliebenen Dendros wachsen in einer grossen Plastikflasche und ob eine in diesem Jahr zur Blüte kommt ist offen, ausserdem ist es noch recht früh im Jahr.
Christian hat mit dieser Kulturform Erfolge erziehlen koennen und es gibt einige Beiträge und Bilder zu diesem Thema hier im Forum. Mir ist diese Kultur-Form zu aufwendig, nebenbei muß ich ja noch nach ungefähr 50 Cymbidien und etwa die gleiche Anzahl Cattl - Hybriden schauen.

Abschliessend sei noch gesagt dass die Kultur von Dendrobien nicht einfach ist, kann man die endspre4chenden Bedingungen bieten schein es leicht und wie von selbst zu gehen.

Ed

Ed
Orchideenfreund

Also nochmal, die Dame mit dem großen Fachwissen sagt 15 Grad Nachtabsenkung in der Winterzeit reichen für viele Dendrobien zur Blüteninduktion aus.
Bei meinem Standort wird dieser Wert für etwa 3 Wochen erreicht, die Tagestemeratur liegt dann aber um einiges hoeher. Eine lange Winterzeit wie in Europa gibt es in SüdOstasien nicht.

Oft wird von einer Temperturdifferenz zur Büten-Induktion gesprochen, diese Angabe scheint mir sogar plausibler zu sein aber ich weiss es nicht was zutreffender ist. Wobei das auch von Orchideenart zu einer anderen unterschiedlich sein kann.

Warum bei mir eine Dendrokultur nicht moeglich ist hat nichts mit der Nachtabsenkung zu tun sondern mit dem sehr warmen und trockenem Klima. Ich habe darüber schon mehrmals berichtet.
Meine 2,3 übriggebliebenen Dendros wachsen, seit kurzer Zeit, in einer grossen Plastikflasche und ob eine in diesem Jahr zur Blüte kommt ist offen, ausserdem ist es noch recht früh im Jahr.
Christian hat mit dieser Kulturform Erfolge erziehlen koennen und es gibt einige Beiträge und Bilder zu diesem Thema hier im Forum. Mir ist diese Kultur-Form zu aufwendig, nebenbei muß ich ja noch nach ungefähr 50 Cymbidien und etwa die gleiche Anzahl Cattl - Hybriden schauen.

Abschliessend sei noch gesagt dass die Kultur von Dendrobien nicht einfach ist, kann man die endsprechenden Bedingungen bieten schein es leicht und wie von selbst zu gehen.

laris Gefällt dieser Beitrag

OF-Willi

OF-Willi
Orchideenfreund

Die Gattung Dendrobium mit mehr als 1000 verschiedenen Arten (von den Hybriden nicht zu reden) ist wahrscheinlich die Artenreichste unter den Orchideen. Ihrer Verbreitung nach (Australien, Indonesien, Indochina, China) hat sie sich an die sehr verschiedenen Klimabereiche angepasst und wächst in den Höhenlagen des Himalaya bis in den tropischen Tiefland-Regenwälder und auch im trockenen Landesinneren von Australien. Bei eine Pflanze, die in der Natur ein weitgefächertes Wachstumsgebiet bei teilweise sehr unterschiedlichen Höhelagen hat, ist zu erwarten, dass sie in Kultur auch mit einem größeren Temperaturspielraum klar kommt. In Singapur mit seinem weltgrößten Orchideengarten wachsen einige Arten nicht, da dort kaum ein jahreszeitlicher Temperaturgang vorhanden ist.
Andererseits ist bekannt, dass manche Pflanzen, die an ihrem Naturstandort immer gleichmäßige Temperaturen haben, bei stark schwankender Umgebungstemperatur nicht blühen oder sogar nicht wachsen wollen.
Das D. sulcatum z.B. wächst auch sehr gut in gleichmäßig warmer Umgebung, blüht aber dann seltener, weil es keine kühle trockene Ruheperiode hat. Und so ist es auch bei anderen Arten.
Man muss beim Anlegen einer eigenen Orchideen-Sammlung genau überlegen, ob die eine oder andere Pflanze zu den eigenen technischen Bedingungen und dem persönlichen  Pflegeaufwand passt! In jedem Gewächshaus gibt es - besonders im Winter - gewaltige räumliche Temperaturunterschiede (10-12 Grad) bei sehr unterschiedlicher Luftkonvektion. Man kann probieren, an welcher Stelle eine bestimmte Pflanze gut zurecht kommt. Doch auch der Taupunkt (wichtig für die Nachtbefeuchtung) ist wegen des Temperaturunterschiedes in einem GW oben anders als unten!
Wir als Orchideenliebhaber wollen nicht nur schön blühende, sondern meist auch ausgefallene Gattungen und Arten haben. Daraus resultiert, dass im GW alles mehr oder weniger über einen Kamm geschoren wird: Blüh' oder stirb. Mit der Zeit sammelt man die Erfahrung, an welche Stelle man eine bestimmte Art hängen soll und an welcher sie verkümmert. Auf diese Weise habe ich schon im Verlaufe der Jahre viel Geld gelassen und manche Pflanzen kommen mir nicht mehr ins Haus!
Zu beachten ist auch noch: Wenn eine Art nur in einem speziellen Gebiet in der Natur vorkommt, so hat sie sich an eine ganz spezielle Umgebung angepasst. Wenn man diese Umgebung nicht künstlich schaffen kann (geht vielfach nur mit einer Vitrine), so kann man diese Art eben nicht kultivieren, leider.
Fazit: Wenn bei einer Gattung eine ausgeprägte kühle und trockenen Winterruhe angegeben wird, so sollte man das beherzigen.

Andere Orchideen-Gattungen wie Cattleya, Phal. u.a. sind da viel viel pflegeleichter.

LG Friedrich

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