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Dünger ist nicht gleich Dünger - Probleme bei der Nomenklatur

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kosmo83

kosmo83
Orchideenfreund

Wie die Überschrift schon sagt, ist Dünger nicht gleich Dünger... gut, das weiß mittlerweile jeder, auch wenn manch einer mit Knoblauch, Reiswasser und sonst was hantiert, seis drum.

Aber das größte "Problem" bei vielen Düngermischungen ist wohl die Nomenklatur.

Nehmen wir den Rain-Mix (MSU) von Akerne:
11,8N+2,7P2O5+13,7K2O+11,8CaO+3,5MgO+4,8SO3
Nun haben wir Phosphor, Kalium, Magnesium und Schwefel aber als Oxide vorliegen, also Sauerstoffverbindungen, die können die Pflanzen zwar aufnehmen, spalten diese Verbindungen aber auf, da sie den Sauerstoff nicht brauchen, das heißt, die wirklich wirksamen Elemente sind:
11,8N+1,18P+11,37K+8,43Ca+2,11Mg+1,92S

Schon ein bisschen was anderes!

Nun kommt das Problem!:

Nicht jeder (die meisten, aber eben nicht jeder) gibt die Dünger mit Oxiden, sondern mancher auch in elemtarer Mischung an oder hat statt Oxid ein Sulfat verwendet, Beispielsweise MgSo4 (X*0,335) statt MgO (X*0,632) > damit verändert sich die Zusammensetzung der Elemente ggf. durchaus drastisch!

Das nächste Problem ist dann K-Lite, bei dem dann bei 1%K2O und 1%P2O5 > Woraus dann 0,83% Kalium und 0,44% Phosphor werden (was ich dann etwas wenig finde).

Daher wäre aus meiner Sicht eine Angabe der elementaren Bestandteile deutlich sinnvoller als die Angabe mit Oxiden

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Christian N, Befi und OF-Willi Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Hallo Chris,

ich habe jetzt erstmal ein paar Tage abgewartet, ob noch weitere Informationen zu diesem Thema von dir kommen...

Mit dem Begriff Nomenklatur kann ich erstmal keinen Bezug zum Thema Orchideen herstellen.

Es gibt eine Festlegung der Düngemittel herstellenden Industrie auf eine einheitliche Schreibweise der Inhaltsstoffe der Dünger und die beinhalte auch die Oxide.

Leider wissen wir bis heute sehr wenig, wie und mit welchen Nährstoffen sich epiphytische Orchideen in der Natur ernähren. Von terristischen Orchideen gibt es tatsächlich mitgebrachte Bodenproben, die in entsprechenden Laboren ausgewertet worden sind.

Im Netzt findet man auch Forschungen über einige wenige Paphiopedilen, die auf Serpentingestein auf Borneo wachsen. Dort wurden Bodenproben genommen aber auch Blattanalysen von diesen Pflanzen genommen und ausgewertet.
Wenn bestimmte Nährelemente im Boden vorhanden waren, heißt das nicht automatisch, dass diese Elemente auch in den Blättern zu finden sind. Es ist heute bekannt, dass bestimmte Nährelemente von Pflanzen unterschiedlich schnell aufgenommen werden können.

Auch aus diesen Analysen kann man eigentlich keinen bestimmten Dünger ableiten. Außerdem sind da auch noch fast 20.000 andere Orchideenarten mit unterschiedlichen Standortbedingungen.

Aus der langjährigen Pflanzenproduktion weiß man, welche Nährstoffe für ein gutes und schnelles Wachstum der einzelnen Arten notwendig sind. Die Erfahrungen hat man einfach auf Orchideen übertragen und die meisten Arten und Hybriden wachsen damit ganz gut.

Die Orchideenproduktionsbetriebe arbeiten vielfach mit Universitäten zusammen und wissen daher ganz gut, in welcher Wachstumsphase die richtigen Dünger gereicht werden müssen.

Und wir Orchideenleute glauben tatsächlich, dass wir nur mit einem Dünger eine Vielzahl von Orchideengattung kultivieren können.

Oftmals verwenden wir dann auch noch Leitungswasser, obwohl es sich eigentlich herumgesprochen haben sollte, dass das in den meisten Gegenden in Deutschland nicht zu empfehlen ist.

sphingidae und kosmo83 Gefällt dieser Beitrag

kosmo83

kosmo83
Orchideenfreund

Danke Uwe.
Naja, so ganz ist die Benennung von Düngern wohl eben nicht gleich.
Nach Rücksprache mit Ray zum K-Lite sind Mg und Ca beispielsweise in den USA wohl als Element angegeben, wie auch die Spurenelemente (bei uns ja auch).
Phosphor und Kalium hingegen wieder als Oxide... also komische Sache!

Du hast recht, die Blattanalysen bringen eigentlich nicht sonderlich viel, da pflanzen die Nährstoffe teilweise aktiv "einlagern" und "umtransportieren" können, das zeigt nur, dass die Nährstoffe in irgend einer Form benötigt wird, nicht aber, in welcher Konzentration.

Auch werden Litophyten, Epiphyten und Erdorchideen perse andere Nährstoffe zur Verfügung haben und sich entsprechend angepasst haben.

Auch ist es immer die Frage... womit kommen die Pflanzen klar, sprich, welche ökologische Nische konnten sie besetzen, das heißt aber nicht, dass es dann dort am Naturstandort auch die idealen Wachstumsbedingungen sind, sondern eben nur, dass es ausreicht!

Am wichtigsten ist daher als erstes mal das richtige Licht! Je nach Standort heller oder dunkler, auch hier, gibt es wieder den punkt, womit kommen sie klar, was ist das optimum ?!
Als nächstes Temperatur gefolgt von Luftfeuchtigkeit und ganz wichtig, Luftzirkulation.

Anders als es bei uns der Fall ist, haben tropische Orchideen was die Tageslänge und Lichtintensität betrifft recht wenig Jahresschwankungen.

Mein Steckenpferd sind Cattleya, Epiphyten die meist hoch oben im Baum sitzen, viel Luftbewegung, schnell abtrocknen, vermutlich aber wenig Zugang zu Mineralien wie Calcium haben, anders als Frauenschuhe.

Von daher, das Dünger-Thema als solches ist zum einen hochkomplex und zum anderen vermutlich überbewertet, wenn sonst die Parameter passen

OF-Willi Gefällt dieser Beitrag

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

Der K-Lite Dünger ist auf Wunsch von Rick und Ray von Doktoranden der Michigan State University entwickelt worden und anschließend in deren GWH auch getestet worden. Heute gibt es diese GWH dort nicht mehr.

Parallel wurde dieser "neue" Dünger mit einem kompletten Satz von Spurenelementen von vielen Mitgliedern des Slipper Talk Forum über 1-2 Jahre getestet worden.
Etwa die Hälfte der Tester bewerteten diesen Dünger positiv - die andere Hälfte eher nicht und verwendeten dann andere Dünger.

Diese unterschiedliche Bewertung dürfte auch mit den anderen Kulturbedingungen zusammen hängen.

kosmo83

kosmo83
Orchideenfreund

Jap, grundsätzlich hatte ich schon damals die Sache mit dem K-Lite verfolgt, interessanter Ansatz, vor allem dass Kalium, Magnesium und Calcium sich durchaus gegenseitig beeinflussen.

Aber wie du schon richtig sagst, es hängt von vielen Faktoren ab, Dünger ist bei Orchideen erst deutlich weiter hinten zu suchen, was die Kulturbedingungen betrifft.

Ich mische mir meinen Dünger mittlerweile selbst, dabei habe ich den Gedanken von K-Lite durchaus aufgegriffen, aber nicht ganz so weit getrieben.

N;11,88 (Nitrat: 6,50/Ammonium: 5,33) Phosphat: 3,87 Kalium:5,21 MgO: 6,62 Cao: 5,59 So3: 10,9 + Spurenelemente

Elementar ist das N: 11,88 P: 1,7 K: 4,5 Mg:4 Ca:4 S:4,36 + Spurenelemente

Da ich diese Mischung erst seit kurzem verwende, kann ich über die Wirkung noch nichts sagen, außer, dass ich mir zumindest mal nicht die Wurzeln verbrenne, bei etwa 50 PPM Stickstoff und der PH-Wert etwa bei 6,5 im Gießwasser liegt.
Auf Grund der Orchiata-Rinde ist der PH-Wert im Substrat auch ein wenig gepuffert, da ansonsten die Kulturbedingungen meiner Einschätzung nach in meinem Indoor-Gewächshaus gut sind, sollte der Dünger das Problem nicht sein

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