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Pleurothallis aporosis

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1Pleurothallis aporosis Empty Pleurothallis aporosis 28.11.24 15:48

plantsman

plantsman
Orchideenfreund

Moin,

so langsam kommen die 2020er Importe aus Ekuador bei uns in Gange. Es macht sich halt immer mehr bemerkbar, dass die Gruson-Gewächshäuser ihren Epiphyten nun 3 Temperaturbereiche bieten können. Pleurothallis aporosis ist so ein Nutznießer.

Beschrieben wurde die Art 1999 von C. Luer und interessant liest sich die Beschreibung des Habitats: terrestrisch in semi-aridem Gebüsch, 3000 m üNN, ca. 80 km südlich Cuenca. Sie scheint bisher nur von einem Standort bekannt zu sein.
"Semi-Arid" ist sicher eine Wortkombination, die einem bei Pleurothallis nicht sofort in den Sinn kommt. Ein schönes Beispiel dafür, dass wir Liebhaber diese Pflanzengruppe möglicherweise zu sehr pauschalisieren.
So extrem wie es sich anhört, ist es aber, nach meinen Recherchen, auch nicht. Im Sommer sollten die Wassergaben nicht zu gering sein. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit von Juni bis Oktober ist jedenfalls wichtig. In der Natur dürften an solchen Standorten auch immer wieder Wolken und Nebel durchziehen, die die relative Trockenheit abmildern, vor allem in der winterlichen Ruhezeit.
Bedenken muss man zusätzlich die Verdunstung, die in diesen Höhenlagen durch die Temperatur geringer ausfällt als in tiefer gelegenen Bereichen.

Noch ist unsere Pflanze recht klein, einige Exemplare sollen aber bis zu 60 cm hoch werden können. Minimalgröße sind wohl 30 cm und deshalb ist es keine Miniatur-Orchidee. Die Blüte ist glücklicherweise auch nicht Mini, hängt aber kopfüber direkt am Blattansatz und fällt nicht sofort auf. Die braunrote Farbe mit den dunkleren Streifen finde ich, von Nahem betrachtet, sehr apart.

Das heisst für die Kultur, so machen wir es in Magdeburg:
- Schalenkultur im kalten Abteil (winterliche Nachttemperatur bis zu 8° C, sommerliche Tagtemperatur möglichst unter 25° C, stärkere Temperaturschwankungen über den Tag werden ganzjährig dankend angenommen)
- Substrat ist eine feinere Epiphytenmischung mit Zumischung von gröberem Bims/Lavagemisch (3 - 8 mm)
- viel Frischluft
- hohe Luftfeuchte von April bis November, ansonsten tägliches übernebeln
- ein sehr heller Standort ohne viel direkte Sonne
- Frühling mäßig feucht, Sommer/Herbst feucht, Winter mäßig trocken

Ein Foto der ganzen Pflanze reiche ich nach.

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Christian N, sabinchen, konrad, Usitana, Biene, weeand, BrigitteB und Gefällt dieser Beitrag

https://www.plantsmans-pflanzenseite.de/

niemand

niemand
Orchideenfreund

lieber Plantsman
ich bin schon recht alt ..und möchte euch einen rat für eure weitere Kultur geben
und ein paar Erfahrungen weitergeben die ich gemacht habe
vertrauen sie NIE den beschreibungen der Botaniker ...die wenigsten haben jemals den standort der Pflanzen gesehen ...ich hab selber erlebt was da erfunden wurde ...und zwar nicht zu knapp
üblicherweise ...ging das so ....der Botaniker kam irgendwohin und hat dann so alles aufgekauft was die Sammler so verkauft haben ...war es dann was Neues und die pflanze hat in der Kultur in Deutschland geblüht wurde ein Phantasiestandort erfunden
die einheimischen Sammler verraten grundsätzlich nie die Fundorte ...gut ..bei Herr Luer habe ich ein gewisses Vertrauen ...ein Botaniker wird sich normalerweise nie die extremen Mühen machen viele stunden durch einen Bergwald zu steigen ...der ist auch nicht in der lage die extremen strapazen zu ertragen die das mit sich bringt ...ich denke nicht dass sie jemals bei Hitze geplagt von Insekten klitschige steile abhänge hochgestiegen sind ...

ich hatte heute an der strasse ein Catasetum gesehen ...ja aber in 5 meter Höhe ...und ich hatte eben leider keine Leiter dabei ,dazu kommen dann immer bissige Ameisen
das schlimmst ist : Caulathron zu sammeln ...da können sie ihren Herrgott finden ..wie man schwäbisch so sagt
diese art hat als symbiose immer bissigste Ameisen ..dazu oft noch wespen
und die Biester beissen absolut brutal
da könnte ich noch eine Anekdote zum besten geben ...als wir Caulathron sammeln wollten
die ist witzig :::für uns was sie es allerdings nicht ....Herr Seeger Bot.Garten Heidelberg und ich

niemand

niemand
Orchideenfreund

gedoppelt

niemand

niemand
Orchideenfreund

ich gebe ihnen mal eine reale ....Tingo Maria /Peru
ein abgeholztes gebiet mit sekundär vegetation ....sehr Grosse Pflanzen ..terrestrisch ...viele quadratmeter davon ..sehr kräftig ...dazu quadratmeterweise Phragmipedium
wir hatten keine ahnung was das für pflanzen sein könnten
herausgestellt hat es sich hinterher ...Odontoglossum wyathianum
beschrieben als Epiphten ..nie als terrestrisch beschrieben
mit ein paar Pflanzen hätten wir unsere Flüge finanziert gehabt....die haben damals ca 400 Mark gekostet ...das war 1983

Christian N Gefällt dieser Beitrag

plantsman

plantsman
Orchideenfreund

Moin,

mir wiederum sind genug Botaniker bekannt, die mit viel Eifer und Entdeckungswillen durch die Wildnis streifen um etwas Interessantes zu finden. Außerdem sind die Standort-Beschreibungen in der botanischen Literatur nicht meine einzige Informationsquelle.

Da die Pflanzen in der Sammlung der Gruson-Gewächshäuser Magdeburg sich sehr zufriedenstellend entwickeln, nicht nur die Orchideen, scheint meine Methode der Informations-Beschaffung und der daraus folgenden kulturellen Konsequenzen nicht so verkehrt sein.

Christian N und weeand Gefällt dieser Beitrag

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niemand

niemand
Orchideenfreund

eine frage ::: wildpflanze oder aus dem Labor ??? das macht einen gewaltigen Unterschied
wobei Pleurothallis eher Orchideenunkraut ist ...
3000 meter erscheint mir doch recht schwierig ....meiner erfahrung nach ..
wobei ja schon Miltoniopsis vexillaria in europa schon kaum kultivierbar ist und die wächst auf 2000 -2500 oder Telipogon

aber trotzdem --Glückwunsch

es gibt heute kaum noch Sammler die wissen wo und wie die Pflanzen wachsen
ich habe mir eine Brehmia vitellina gekauft ...und eben der sammler wusste woher sie ist
..putomayo ...also Amazonas

auf meiner kleinen Finca wachsen 6 arten wild ...einige wie Unkraut

plantsman

plantsman
Orchideenfreund

Moin,

niemand schrieb:eine frage ::: wildpflanze oder aus dem Labor ??? das macht einen gewaltigen Unterschied

hoffentlich aus dem Labor. Wie ich aus verlässlicher Quelle aber weiß, kann man sich bei Pflanzen von den südamerikanischen Gärtnereien nie so sicher sein....... Leider weiß ich es nicht.

niemand schrieb:wobei Pleurothallis eher Orchideenunkraut ist ...

Wie heißt es so schön, im Löwenzahn-Beet ist die Orchidee das Unkraut Wink . Hauptsache unsere Besucher finden sie interessant.... und ich mag sie.

niemand schrieb:3000 meter erscheint mir doch recht schwierig ....meiner erfahrung nach ..
wobei ja schon Miltoniopsis vexillaria in europa schon kaum kultivierbar ist und die wächst auf 2000 -2500 oder Telipogon

Hier in Magdeburg sind die Sommer oft sehr warm und trocken. Da muss man sich schon Gedanken machen wie man die ganzen Hochland-Orchideen pflegt. Überraschenderweise klappt es bisher aber ganz gut. Wir haben in den letzten Jahren auch eine ganze Reihe von Odontoglossen und Hochland-Maxillarien (M. sanderiana, M. amesiana, M. elegantula) aus Heidelberg bekommen. Auch die zeigen kaum oder keine Hitzeschäden. Nächstes Jahr soll trotzdem noch eine Mattenkühlung installiert werden.
Miltoniopsis vexillaria und eine Telipogon-Art stehen tatsächlich auch seit diesem Jahr hier rum. Beide sehen (noch) vernünftig aus. Da bin ich echt gespannt, wie sie sich weiterentwickeln.

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