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Dendrobium cuthbertsonii

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1Dendrobium  cuthbertsonii Empty Dendrobium cuthbertsonii 30.07.12 17:01

Gast

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Gast

Ich kopiere hier die ehemalige Pflegeanleitung von der W.O.G.,möglich,dass eine erfolgreiche Kultur auch unter anderen Bedingungen gelingt.

Erfahrungsbericht der eigenen erfolgreichen Dendr.cuthbertsonii-Kultur v.E.Ritzer ,
sämtliches Bildmaterial ,Text unterliegen dem Copyright von E. Ritzer,sowie dem Webmaster

Dendrobium cuthbertsonii im Topf

Am besten wachsen Dendr. cuthbertsoniis aufgebunden auf vermooster Korkeiche. Es ist möglich Jung-cuthbertsoniis in der Startphase im kleinen, dünnwandigen Tontopf (8er) mit Untersetzter zu Pflegen. Der Topf wird vor der Verwendung über Nacht in Osmosewasser gelegt und dadurch entsalzt. Dann wird unten in den Topf eine gewässerte Aquariumfilterwatte als Docht eingelegt (Höhe 2cm). Der Tontopf steht in einem Untersetzer der immer randvoll mit Wasser gefüllt bleibt (was bei Orchideen sonst verboten ist, bei cuthbertsonii ist das lebensnotwendig).

Substrat

Der Tontopf wird mit gut gereinigter, gewässerter, klein gehackter Farnwurzel aufgefüllt und an der Oberfläche das Substrat mit schädlingsfreiem Kurz-Moos geimpft

Wässern

Von September - Februar genügt ein einmaliges Tauchen des Topfes pro Tag. Ab März muß eine automatisch funktionierende Sprühanlage installiert werden, die zweimal im Tag eine Minute lang die Pflanze besprüht. An besonders warmen Tagen (Juli-August) muß zusätzlich auch noch getaucht werden. Der Topf steht noch immer im wassergefüllten Untersetzter der zusätzlich Sprühwasser auffängt.

Wasserqualität

Ganz wichtig ist es zu wissen das Dendr.cuthbertsoniis zu den salzempfindlichsten Orchideen zählen. Wird zu stark gedüngt verschlechtert sich der Zustand zuerst unmerklich. Sind dann die Wurzeln abgestorben, geht Cuthbertsonii innerhalb von wenigen Tagen ein.

Einwandfreies weiches Wasser (Regenwasser oder Osmosewasser 50µs) ist unabdingbar für die Aufzucht dieser Spezies. Einmal in 14 Tagen wird gedüngt. Der maximale Salzgehalt liegt bei 100µs und Vorsicht ist immer am Platz. Ohne Mikrosiemens-Meßgerät ist eine Pflege nicht möglich!!!

Gießtechnik

Dendrobium cuthbertsonii soll wie schon oben erwähnt in der warmen Jahreszeit dauernd feucht gehalten werden. Andere Orchideen würden bei dieser Behandlung sofort zu faulen beginnen,Dendr. cuthbertsonii aber nicht (egal ob aufgebunden oder im Topf). Das Problem sind in erster Linie die Wurzeln (wie bei einer Wasserpflanze). Und jetzt kommt das Unglaubliche. Blühende Cuthbertsoniis im aufgebundenen Zustand können mit den Blüten nach unten ins Wasser gelegt werden, wenn man will für eine halbe Stunde. Ich praktiziere das bereits lange Zeit (siehe Bild oben) und Stockflecken sind nicht zu befürchten. Die gleichmäßige Behandlung mit weichem Wasser (30-50µs) dienen zur Entsalzung.

Luft

Cuthbertsonii benötigt Luft-Luft-Luft (natürlich Frischluft). Ohne Ventilator geht gar nichts. Die kritische Zeit ist der Sommer. Der Ventilator muß Tag und Nacht im Kalthaus eingeschaltet bleiben und die Pflanzen sollen einige Meter weg vom Gerät im Luftstrom stehen. Am besten schattiert und fast im Freien.

relative Luftfeuchtigkeit

Am Tag mindestens 60% Luftfeuchtigkeit, 85% - 90% in der Nacht.

Temperaturskala

Cuthbertsoniis sind kalt- bis kalt-temperiert zu halten, da sie in Papua New Guinea auf 2500m - 3000m Höhe leben.
Es regnet eigentlich das ganze Jahr in sehr kurzen Abständen und Nebel zieht meistens durch die Bergwälder. Die Temperaturskala reicht von 8°C bis 28°C im Sommer ein Problem. Höhere Temperaturen werden nur kurzfristig vertragen (sage es nocheinmal) und eine Austrocknung gar nicht! Die Idealtemperatur wäre am Tag 20°C und in der Nacht 13°C.

Licht-Lichttechnik

Cuthbersonii hat keine so hohen Lichtansprüche und stellt sich bis zu einem gewissen Grad auf die Lichtsituation ein. Sie kann im Schatten, als auch an hellen Standorten (nicht zu sonnig) gedeihen.

Die beste Lösung um das Wachstum in der kühlen, lichtarmen, Jahreszeit weiterzubringen ist die Installation eines Lichtbalkens 15cm ober den Pflanzen montiert. Der Grund dies zu tun ist nicht allein die Verbesserung der Lichtsituation, sondern auch die Ausnützung der wachstumsgünstigen Jahreszeit. Es ist erwiesen, dass diese Orchidee im Frühjahr und im Herbst, wegen der optimalen Temperaturverhältnisse am besten wächst. Das Zusatzlich verbessert die Rahmenbedingungen .

Als Zusatzlicht verwende ich einen Lichtbalken mit einer Länge von 150cm und einer Lichtleistung von etwa 65 Watt. Als Leuchtstoffröhre hat sich bei mir eine OSRAM-Lumilux L58W-860 bewährt. Das Lichtspektrum entspricht mit 5500 Grad Kelvin dem Sonnenlicht. Meine jahrelangen, positiven, Erfahrungen mit dieser Leuchtstoffröhre in der Aquaristik haben mir die Auswahl leicht gemacht. Schon nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass die Entscheidung richtig war.

Unter diesem Licht mit etwa 3000 Lux wuchsen die Cuthbertsoniis auffällig gut und begannen auch zu blühen. Die Freude war groß als ich die Zunahme der Blatttriebe beobachten konnte und auch die Blüten waren schöner und kräftiger. Ich wußte, da es keine Ausfälle gab, ich bin am richtigen Weg.

Das Zusatzlicht wird mit einer Schaltuhr gesteuert und brennt von November bis Ende Februar von 8Uhr bis 16Uhr das reicht. Nachdem mein Cuthbertsonii-Gitter im Glashaus auf der Westseite (2m weg von der Glaswand aus Doppelsteg-platten) angebracht ist, kommt an besonders schönen Sonnentage (im Winter sind die selten) am Nachmittag ab 14 Uhr noch natürliches Streulicht hinzu. Wem die Art und Weise der Lichtanlage interessiert findet im best of.... einen Thread unter >Pflegestation für schwierige Orchideen<. Die Bilder zeigen die beschriebene Lichtanlage.

Im Frühjahr werden die Tage wieder länger und die Zusatzbelichtung wird auf nur mehr 5 Stunden (8Uhr bis 12Uhr) zurückgenommen. Ab Juni schalte ich die Zusatzbeleuchtung nur mehr an sehr trüben Tagen ein, um das Wachstum zu fördern. Ab Juni beginnt für Cuthbertsonii die kritische Zeit. Mit der zunehmen- den Temperatur verlangsamt diese Orchidee ihr Wachstum. Ein Antreiben wäre jetzt sinnlos und man hat alle Hände voll zu tun um die Temperatur auf ein verträgliches Maß herunter zu schrauben. Der letzte Sommer war sehr heiß und ich kann sagen ohne Sprühauto-matic und einer rigorosen Schattierung hätten sich diese Pflanzen verabschiedet.

Schädlingsbekämpfung

Man glaubt es kaum, aber eine gut gepflegte, bereits größere, cuthbertsonii ist sehr robust. Aber das darf natürlich zu keinem Nachlassen der Betreuung führen. Aber die Verwendung von S p r i t z m i t t e l würde auch eine schon robustere Pflanze rasch töten. Experten haben festgestellt, dass sie besonders schnell kaputt geht nach der Behandlung mit P e r m e t r i n e n.

Es haben sogar sonst sehr erfolgreiche Gärtner mit Spritzmittel bei dieser Orchidee Schiffbruch erlitten. Ich kann über den Einsatz bestimmter Schädlingsbekämpfungsmittel nicht berichten, da ich bis jetzt das Glück hatte nie einen schweren Befall erlitten zu haben. Ich habe mir überlegt, da in der Literatur über diese Thema nichts zu finden ist, gibt es im Ernstfall nur einen Weg. Einen erfahrenen Gärtner anrufen und den Schaden exakt beschreiben und fragen ob man zur Diagnose und zur Therapie ein Bild senden darf. Nur Erfahrung kann hier rettend wirken.

Allerdings hatte auch ich zwei Situationen zu bewältigen, die waren schlimm genug. Einmal entdeckte ich auf einer cuthbertsonii ein paar Läuse.

Die paar Läuse habe ich mit einem Marderhaarpinsel in einem Wasserbad sofort entfernt und die Pflanze eine Nacht kopfunter im Wasserbad schwimmen lassen. Die Läuse waren weg, aber ich wusste dass ich Glück gehabt hatte. Das
zweite Ereignis will ich auch noch erwähnen.

Plötzlich habe ich festgestellt, dass bei einer wunderschön rosa blühenden cuthbertsonii Unregelmäßigkeiten an den Blüten zu sehen waren. Es gab Blüten an der Pflanze die waren merkwürdig verformt. Nach eingehender Betrachtung mit der Lupe mußte ich die Diagnose stellen, dass hier Fraßspuren zu sehen waren. Ich dachte sofort an Schnecken. Bei grellsten Licht wurde die Orchidee genau untersucht. Nichts war zu sehen. Ich dachte schon wie ist das möglich und war einigermaßen verwundert. Plötzlich in der Nacht hatte ich die zündende Idee und ging mit einer starken Lampe bewaffnet ins Glashaus. Ich bin richtig erschrocken als ich an den Blüten zwei kleine Nacktschnecken fand. Dass die sich am Tag so verbergen konnten hat mich verblüfft. Nach zwei Tagen war ich sicher, dass sonst keine Schnecken mehr da waren und auch dieses Problem war gelöst.

Die Aufgebundenen

Nach einem halben Jahr im Tontopf werden bei mir die cuthbertsonii-Babies aufgebunden. Im Plastiksack bemooste Korkeichen-Rindenstücke dienen als Unterlage (Maße 15x7cm). Als Moos wird kein Sphagnum verwendet, sondern ein kurzbleibendes Moos. Diese Moosart wächst meistens auf Felsen und wird zunächst im Tiefkühlfach (im Plastiksack) eingefroren. Nach drei Tagen lasse ich das Moos noch für ein paar Tage im Wasser schwimmen um ganz sicher zu sein, dass alle Schädlinge beseitigt worden sind.

Auf die oben erwähnten Korkeichenrindenstücke wird das vorbereitete Moos aufgerieben und in einem Plastiksack im Glashaus an einer hellen Stelle Deponiert. Nach einem Monat ist das Moos angewachsen und das Korkeichen-Rindenstück kann zum Aufbinden verwendet werden.

Die Herausnahme der cuthbertsonii aus dem Topf ist mit aller Vorsicht vorzunehmen um keine Wurzeln zu verletzen. Mit einer feinen Pinzette wird im Topf das Substrat von der Seite unterhalb der Wurzelstränge angehoben und
die Pflanze in ein Wasserbad (50µs) gelegt. Mit vorsichtigen Bewegungen kann das meiste Substrat von den Wurzeln entfernt werden. Ein vollkommene Reinigung des Rhizoms ist nicht erforderlich und würde die zarten Wurzeln nur verletzten.

Das Ganze wird auf das bemooste Korkeichen-Rindenstück gelegt und mit entsprechendem Feingefühl und einem Band das nicht zu kräftig schnürt aufgebunden (Strumpf oder synthetischer Bast). Es sind zwei Schnüre notwendig, damit der nötige Halt gegeben ist.

Man wird in nächster Zeit feststellen, dass nun die Wachstumsgeschwindigkeit (bei richtiger Behandlung) etwas zunimmt. Zurückzuführen ist das auf den verbesserten Lufthaushalt an den Wurzeln.

Wie oben bereits erwähnt wachsen cuthbertsoniis am stärksten im Frühjahr und im Herbst und meistens bilden sich auch in dieser Zeit die Knospen. Oft sogar zweimal im Jahr. Meine cuthbertsoniis blühen fast immer mehrere Monate
lang und oft sind noch einige alte Blüten da und die nächsten Knospen werden schon sichtbar. Das ist das faszinierende an dieser Orchideen und der Lohn für all die Mühe die man aufgewendet hat. Es ist eine große Freude sich mit diesen Pflanzen zu befassen.

Orchideenliebhaber die mit diesem Diamant Erfolg haben wollen, benötigen gewisse Voraussetzungen. An erster Stelle steht die Liebe zur Sache. Man muss bereits sein den Cuthbertsonii-Pflege-Marathon lückenlos auf sich zu nehmen.

Nie darf man müde werden die kontinuierlich gleichbleibende Pflegequalität zu bieten. Wer diese Mühe nicht aufbringen will, wird kaum Erfolg haben und sollte lieber die Finger von dieser zerbrechlichen und sensiblen Orchidee lassen.

Meine Erkenntnisse entstanden nach langer Beobachtung und Beschäftigung mit dieser Pflanze und auch ich musste Lehrgeld zahlen. Wie schon erwähnt stammt dieses Kleinod aus Papua New Guinea. Das Fernstudium der Klimasitution in Papua hat mir weitere interessante Einblicke gebracht. Meine Pflegehinweise sollen nur als kleine Hilfestellung gesehen werden und dem Interessenten helfen die gröbsten Fehler zu vermeiden.


PS:

Sphagnum fördert zunächst das Wachstum, weil der pH-Wert des Sphagnum bei den Wurzeln der cuthbertsonii zunächst gut ankommt und den Feuchtigkeitsgehalt fördert. Nach einer gewissen Zeit jedoch beginnt das Sphagnum die Pflanze zu würgen. Nicht nur dass sie zuwächst!

Es beginnt ein Konkurrenzkampf zwischen der cuthbertsonii und dem Sphagnum, den meistens das Sphagnum gewinnt indem es der cuthbertsonii die Ernährungsgrundlage entzieht.



nicht zu nahe zum Ventilator, weil sonst die Austrocknung und die Verdunstungskälte zu stark wird; obwohl cuthbertsoniis sehr lufthungrig sind und der Ventilator wichtig ist brauchen sie doch eine gewisse Wärme. Der nächste Schritt ist aber noch wichtiger.

Es kann sein, wenn Du in der Vergangenheit über 100µs gedüngt hast, dass sich bereits Salzanlagerungen im Moos und auf den Wurzeln befinden. Die müssen unbedingt weg. Damit das möglich wird tauchst Du jetzt eine Zeit lang die cuthbertsonii in einem Wasser mit 50µs, aber keines falls weniger oder mehr.

Du gibst destilliertes oder Osmose-Wasser in einen entsprechend großen Behälter und gibst nur Leitungswasser tropfen weise dazu bist Du 50µs mit dem µs-Messgerät messen kannst (keinen Dünger) und legst die Röhre mit der cuthbertsonii samt der Blüte horizontal hinein. Das ganze Stück muss für 20 Minuten in diesem Wasser liegen.


Bei diesem Vorgang werden die Salze aus der Tonröhre und aus dem Moos weg gespült indem Du mit einen kleinen Becher auch noch das Wasser aus dem selben Behälter darüber gießt. Nach 20 Minuten kannst Du mit dem µs-Messgerät auch noch kontrollieren ob der Salzgehalt des Wasser von 50µs auf einen höheren Wert geklettert ist. Das machst Du drei Tage hintereinander.

Wenn der Wert von 50µs dann konstant bleibt gibt es eine strenge Regel. Nie mehr über 100µs!!! Ob mit Dünger oder ohne Dünger, das ist das absolute Limit! Ich hoffe Du besitzt ein kalibriertes Mikrosiemens-Messgerät, sonst wirds problematisch. Ohne Kontrolle des Salzgehaltes kann man keine cuthbertsonii pflegen, sonst wird das ein Blindflug den macht diese Pflanze nicht mit. Den Absturz erlebst Du sonst bald.

Ich habe auch beim Düngen immer nur 100µs und verwende nur Blütendünger (NPK- die kleinst Zahl steht immer an erster Stelle, also N=Stickstoff am niedrigsten). Du kannst einmal in einer Woche auf 100µs aufdüngen und tauchen und dann wieder wie beschrieben immer die ganze Röhre ins Wasser legen. Den Blühten geschieht unter Wasser nichts (lese oben die Pflegeanleitung) und dann wieder spülen jeden zweiten Tag mit 50µs. In die Röhre kommen ebenfalls nur 50µs und hat nur den Sinn, dass die Wurzeln nie austrocknen. Die Salzanlagerungen im Ton kann schon ein Problem werden, aber da gibt es Leute im Forum die kenne sich mit Tonröhren besser aus als ich.

Ich bin wegen der unkontrollierten Verdunstungskälte und wegen der Salzanlagerungen kein Fan der Röhren aber bitte das nur auf cuthbertsonii bezogen. Außerdem hat es auch eine cuthbertsonii gern, wenn sie einmal wieder für einen Tag Trockenheit erlebt, aber nicht mehr. Der Weg liegt in der Mitte. Es ist aber ein anderer Weg als bei allen anderen Orchideen! Ein Orchideen-Freund hat einmal zu mir gesagt "das ist ja eine Wasserpflanze" auch das stimmt nicht.

Es gibt für diese Orchidee "AUF LÄNGERE SICHT" nichts besseres als die Korkeichenrinde, die ist natürlich, macht aber auch mehr Arbeit.

Dendrobium  cuthbertsonii Bild-b10

Dendrobium  cuthbertsonii Cuth-f10

Dendrobium  cuthbertsonii Cuth-f11

Dendrobium  cuthbertsonii Cuth110

Dendrobium  cuthbertsonii Cuth210

Dendrobium  cuthbertsonii Cuth310

Glashauskultur:
Dendrobium  cuthbertsonii Meinec10

Material:

Dendrobium  cuthbertsonii Sphag10

Dendrobium  cuthbertsonii Rinde210

Dendrobium  cuthbertsonii Moosgr10











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Sehr schön !!
E. hat alle vor Jahren nach der erfolgreichen Kultur verkauft.

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Ja, die Beiträge kenne ich ,konnte ich natürlich auf der Fensterbank nicht umsetzen .Aber es geht doch Laughing

Wenn ich meinen Vortrag über die Kultur der Oxyglossen auf der Fensterbank in Osnabrück erledigt habe ,stelle ich ihn hier und im DOG Forum wieder ein .

LG
Andrea

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Auch ich konnte die Erfahrung machen das cuthbertsoniis empfindlich auf Störungen reagieren. Fast 2 Jahre habe ich insgesamt fast 100 Exemplare zusammen gesammelt, viele ohne genaue Angaben zur Farbe aber sicher als Importe deklariert. Von denen haben die meisten auch geblüht und es war erstaunlich das fast alle Unterschiede in der Blütenfärbung aufwiesen. Ein Großteil davon lag in unterschiedlichen Gelbtönen, oft mit rosa Hauch überzogen, vor. Eine Farbgebung welche mir bis voriges Jahr in den hießigen Angeboten nie unterkam, diese aber anscheinend im natürlichen Spektrum häufig vorzukommen scheint.
Während meines Weihnachtsurlaubs 2011 dann geschah, was diese Pflänzli nicht vertragen, unsere Osmoseanlage schickte giftige Lösung aus dem Ionenaustauscher unbemerkt über fast 3 Wochen durch die Leitungen. Andere Orchideen zeigten sich von täglich 60 msiemens Natrium eher unbeeindruckt, bei den cuthis führte dies zum Verlust von fast 60 Pflanzen. Einige leben nach eingehender Spülung zwar noch, haben aber seither weder neue Wurzeln noch Neutriebe gemacht, aber vereinzelt noch geblüht.

Zur Kultur vor diesem Ereignis allgemein, ich habe sie wesentlich härter kultiviert. Sommers bei offenem Haus(Außentemp.) und Dauerlüfter täglich einmal intensiv gegossen mit ca. 100 ms Weichwasser und zweimal wöchentlich gedüngt mit ca. 300 ms. Das haben sie mir eigentlich mit enormen Wachstum gedankt und auch reichlich Blüten. Im Winter standen sie bei etwa 20° Tags und 16 Nachttemperatur und täglich einmal die 100 ms- "Normal"wasserspülung.
Bis date hatte ich alle auf Kork aufgebunden kultiviert, seit etwa 4 Monaten stehen die Hälfte davon in reinem Kanuma welches mittlerweilen ein Moospolster angesetzt hat. Seit etwa 1 Monat beginnen sie Neutriebe zu schieben und einige stehen gerade auch in Blüte.
Schädlinge waren neben Schnecken bisher gelegentlich Spinnmilben dran, welche ich mit meiner 70%igen Alkohollösung über einen Zeitraum von 2Monaten(wöchentlich einmal) wegbehandeln konnte.

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Hallo Tom!
Ich möchte mch eigentlich bei den Restrepien, wie auch bei den cuthbertsoniis von der Mooskultur lösen. Da ich das orangenen Granulat von Seramis optisch nicht sehr ansprechend finde, habe ich mich auch bereits den Bonsaierden zugewand. Ich hatte Akadama ins Auge gefasst. Warum hast du dich für die saure Variante "Kanuma" entschieden? Ich hätte nicht gedacht das die es so sauer an den Füßen mögen.

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Hallo Ute

Auch hier laufen die cuthbertsoniis seit fast einem Jahr hervoragend in Kanuma .
Ich habe die feinere Körnung genommen ,weil ich auch die JP´s darin kultiviere .

Gruß
Andrea

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Da Moose meist nicht basisch reagieren, manchmal eher sauer, ist Kanuma gerade richtig. AUßerdem habe ich cuthis selbst am Wegesrand in lehmiger Erde wachsen sehen(damals hielt ich die auch noch für unkultivierbar) und somit lehmige Erden sicher nicht falsch sein können. Akadama ist zwar fester, gebrannter Ton, aber damit fehlt mir bisher die Erfahrung, auch von dritter Seite her, weshalb ich Kanuma bevorzuge.

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Hallo Thomas,

setzt Du dann die Flaschenkinder auch direkt in Kanuma?

Ich bin mir bei dem Substrat noch nicht sicher, da es keine Langzeiterfahrungen bei Orchideen gibt.

Derzeit kultiviere ich alle cuthis nach wie vor in Moos und es klappt super.

Auch die Flaschenkinden fühlen sich wohl in diesem Moos.

Heute auspikiert:

Dendrobium  cuthbertsonii Dendro10

diese hier sind ca. 2- Wochen aus der Flasche:

Dendrobium  cuthbertsonii Dendro11

viele Grüße
Gitti

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Das sind ja kräftige Pflänzchen, Gitti! Sehen Klasse aus. Sind die aus eigener Zucht?
Mir behagen beim Moos die sich darin tummelnden Trauerfliegen nicht. Da wird mir Angst und Bange um die feinen Würzelchen!

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Wendelin schrieb:Das sind ja kräftige Pflänzchen, Gitti! Sehen Klasse aus. Sind die aus eigener Zucht?
Mir behagen beim Moos die sich darin tummelnden Trauerfliegen nicht. Da wird mir Angst und Bange um die feinen Würzelchen!

Ute, die kleinen Mücken kommen nicht automatisch, nur wenn etwas nicht stimmt. Ich habe trotz Mooskultur kein Problem mit Trauermücken. Ich halte die Pflanzen nicht klitschnass, sondern eher bügelfeucht. Seit sie auspikiert sind, stehen sie schattig im Freien und werden, je nach Wetter, 1-3 mal am Tag besprüht.

viele Grüße
Gitti

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Moin!
Letztes Jahr ist mir ein ganz gutes Makro von cuthbertsoniiblättern gelungen.Habs nochmal fürs Forum rausgekramt:

Dendrobium  cuthbertsonii 5613623890_512c38798b_z

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Hallo Ute
gutes Bild !

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Ich denke, das mit cuthbertsoniis muss man einfach ausprobieren, einige Sachen sind natürlich ein muss.

Ich habe cuthbertsoniis auf der Fensterbank nicht gehabt, da ich es mir nicht zutraute. Seit dem ich ein Gewächshaus habe, habe ich auch einige cuthbertsoniis.

So "läuft" es bei mir:
Sie sind alle in Tontöpfen, aufgebunden trocknen sie im Sommer zu schnell ab und dann muss man sie mehrmals am Tage tauchen oder giessen.
Als Substrat habe ich Seramis oder neuerdings Kanuma.
Sie bekommen das ganze Jahr jeden Tag gut Regenwasser.
1x in der Woche wird mit Currlin A+B Dünger in üblicher Konsentration gedüngt.
Gegossen wird mit der Sprühflasche, aber nur das Substrat und nie die Blätter und Blüten.
Sie stehen im Sommer recht hell, im Winter bekommen sie etwas Zusatzlicht, ca 1-2 Std. pro Tag.
Im Sommer ist genug Frischluft da, da die GWH-Fenster offen sind, tagsüber halbe Tür und hinten (da wo sie stehen) wird im Sommer eine Stegplatte mit einer Feingitterplatte aus Nierosta ersetzt. Im Winter ist alles dicht, Frischluftzufur nur, wenn ich rein und raus gehe. Für die Luftumwälzug sorgt die Heizung. (Gebläseheizung).

Hierzu einige Bilder:
Dieses grosses, rotes cuthbertsonii habe ich im Mai 2010 gekauft und im August produzierte es neue Knospen.
Die Pflanze ist im normalen 9-er Topf:
Dendrobium  cuthbertsonii 5262828857_e30dbdae1c_o

Dezember 2010

Dendrobium  cuthbertsonii 5252045222_02d99c528a_o

Im Juli 2011 musste ich einen grösseren Topf nehmen

Dendrobium  cuthbertsonii 5908431807_9f4f867a25_o

Im August 2011 sah es dann so aus:
Dendrobium  cuthbertsonii 6032874721_fd12cc160b_o

Dendrobium  cuthbertsonii 6032874235_28aed95153_o

Dieses Bild ist vom August 2012 , da die Blüten sehr lange halten, hat es keine blütenlose Zeit gegeben.
Momentan sitzt das Dendrobium in einer 18-er Schale:
Dendrobium  cuthbertsonii 7832914476_ed26fe3fbc_o

Hier noch das bicolor:
Dendrobium  cuthbertsonii 7832913550_3ece2a724c_o

noch ein Rotes:
Dendrobium  cuthbertsonii 7832913968_15b492603a_o

Anna x Christhoper John
Dendrobium  cuthbertsonii 7832913102_a7514135c6_o

Ausser diesen habe ich noch einige kleinere Pflanzen.

Die hier gezeigten weissen cuthbertsoniis sind natürlich ein Traum, leider bekommt man sie nicht... Sad

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Herzlichen Dank für alle Schreiber und Fotografen hier im Thread! Für D. cuthbertsonii schlägt auch mein Herz, ich habe ein rotes, 1 eventuell rot-orangenes (kam erst vor etwas über einem Jahr aus der Flasche) und ein pink-weißes. Seit ich sie habe stehen sie in kleinen, durchsichtigen Kunststofftöpfen (in Seramis), hatte sie erst in kleinen Tontöpfen, aber den Eindruck, daß sie daraufhin schwächelten. Aber wenn ich die hier sehe, bes. das rote von Eerika, kann es daran nicht gelegen haben...
Besonders freut mich, daß die kleine JP jetzt die erste Knospe zeigt, daß pink-weiße (bicolor) hat gerade mit 5 Blüten geblüht. Alledings hab' ich die Blüten immer mit nass gemacht und wohl deshalb hielten sie "nur" ca. 2 Monate. Werde wohl in Zukunft versuchen, die Blüten nicht nasszumachen.
Ich gieße einmal täglich mit Osmosewasser, meist morgens und aus Vorsicht hatte ich bisher noch nie gedüngt (habe sie jetzt zwischen 1 1/2 Jahren (das ausgeflaschte) und bicolor seit ca. 7 Monaten.
Bisher haben sie schonmal alle überlebt Wink
Vielleicht sollte ich ja auch mal ein anderes Substrat probieren, wie das hier beschriebene Kanuma...

Angi

Angi
Orchideenfreund

Hallo Eerika,

erst einmal herzlich Willkommen hier bei uns. Schön dass du da bist.

Tolle Fotos und supertolle Orchideen, die mich auch total reizen würden. Aber auf der Fensterbank kann ich diese Kulturbedingungen nicht bieten.

https://bordercollie-niko.jimdo.com/

Franz

Franz
Fachmoderator Cattleya & Laelia

Hallo Eerika,

die Fachfrau vom Dienst ist gerne in diesem Bereich gesehen. Hier kannst Du dich gerne austoben. Herzlich willkommen und danke für den netten Beitrag.

Gruß Franz

Gast

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Gast

Embarassed
Danke!

@PaphDaddy: Die ganz kleinen würde ich erstmal im Moos kultivieren, so wie Gitti es zeigt.
Plastiktopf ist auch nicht verkehrt, denn dann kannst Du erstmal genau beobachten, was die Wurzel machen.
Als ich das grosse cuthbertsonii bekam, hatte es bereits einen schönen, gesunden Wurzelballen.

@Angi: Du musst es einfach probieren. So weit ich weiss, haben Ute und Andrea ihre auf der Fensterbank und es funktioniert!
Ausser dem hat Andrea viel kaltes Papua-Zeug Smile auf der Fensterbank, funktioniert auch prima.

Gast

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Gast

Danke, Eerika, für Deine Antwort und Info! Dein rotes cuthi ist ein Augenschmaus - super!!!

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Gast

Ja, so sieht es schön aus, aber neuerdings sass ein Schleimer unter dem Topf und als wäre das noch zu wenig, gleich unter dem Nebentopf bei dem anderen roten cuthbertsonii auch.

Ich habe im grossen Topf ein kleines Schleimspurchen gesehen und habe Kartoffelscheiben draufgelegt, nebenan auf den anderen auch. Am nächsten Tag der Schock - Loch in der Kartoffelscheibe und niemand zu sehen. Nichtsahnend hebe ich den Topf hoch - ich wollte aufs Substrat suchen - da war die Schnecke, auf dem Untersetzer, genau in der Mitte, wo das Topfloch ist. 5cm nackte Schönheit! Und nebenan das gleiche!
Ich werde die Pflanze wohl aus dem Topf nehmen und prüfen, wenn ich denke, dass die Mistvieher schon vielleicht Kinder hatten....

Angi

Angi
Orchideenfreund

Hallo Eerika,

das ist ja mist. Hoffentlich hast du Glück und sie hatten noch nicht an die Familienplanung gedacht. Ich drücke dir auf jeden Fall beide Daumen.

Ich denke, ich werde es auch mal auf der Fensterbank versuchen mit dem Dendrobium.

https://bordercollie-niko.jimdo.com/

Angi

Angi
Orchideenfreund

eerika schrieb:...
Ich werde die Pflanze wohl aus dem Topf nehmen und prüfen, ...

Hallo Eerika,

falls dir da zufällig Wink ein kleines Teilstück abfallen sollte, weiß du, wer es adoptieren würde.

https://bordercollie-niko.jimdo.com/

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Gast

Eerika, viel Glück auch von mir bei der Schneckenjagd! Kleine Frage: Weißt Du ob die Blattunterseiten des cuthi red x orange rötlicher gefärbt sind als die von dem "normalen" einfarbigen? Ich hab heute kleine JPs zusammengesetzt, es waren rote und rot-orangene... kam wie's kommen mußte, ich hab sie durcheinander gebracht, jetzt wohnen sie gemeinsam in einem Töpfchen - werde es sehen, wenn sie blühen Wink Ich hatte nur den Eindruck, daß zwei (waren auch 2 red x orange) dunkel-rote Blattunterseiten haben und die anderen eher grün sind...

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Gast

JP hatte ich keine zum Vergleich da. Die Blätter von Roten sind aber kräftiger dunkelrot, als die von bicolor.
Wenn sie im Topf etwas auseinander sind, kannst Du sie nachher trennen, wenn sie blühen. Das Wurzelwerk ist ja ständig feucht und verwächst nicht so wild durcheinander oder zusammen.

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Gast

Eerika - danke für diesen tollen Erfahrungsbericht und *willkommen*

lG,
Daniel

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Gast

eerika schrieb:JP hatte ich keine zum Vergleich da. Die Blätter von Roten sind aber kräftiger dunkelrot, als die von bicolor.
Wenn sie im Topf etwas auseinander sind, kannst Du sie nachher trennen, wenn sie blühen. Das Wurzelwerk ist ja ständig feucht und verwächst nicht so wild durcheinander oder zusammen.

Okay, Danke nochmal, ich werde es sehen und dann fotografieren!

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